Gottesdienst – Abendmahl
Gott ganz nah: Mit Brot und Wein
In Erinnerung an Jesu letztes Abendmahl mit seinen Jüngern feiern Christinnen und Christen den Abendmahlsgottesdienst
Die Feier des Abendmahls geht auf das letzte Mahl zurück, das Jesus am Abend vor seinem Tod mit seinen Jüngern hielt. Der Abendmahlsgottesdienst erinnert an dieses Mahl. Die Teilnehmenden teilen Brot und Wein, wie Jesus Christus es mit seinen Jüngern geteilt hat. Brot und Wein sind die Zeichen für die Anteilnahme „an Jesu für alle dahingegebenen Leib und Blut“, wie ein Theologe formuliert.
Beim letzten Abendmahl hatte Jesus seinen Jüngern das Brot gereicht und gesagt: „Das ist mein Leib.“ Danach gab er ihnen einen Kelch mit Wein und sagte: „Nehmt hin, das ist mein Blut, das für Euch vergossen ist zur Vergebung der Sünden.“ Mit diesen Worten wird das Abendmahl bis heute eingesetzt. Dabei teilen die Gläubigen meist Oblaten aus ungesäuertem Teig. Statt Wein wird häufig Traubensaft gereicht.
Für viele Christinnen und Christen ist das Abendmahl die zentrale Feier in ihrem Glaubensleben. Hier wird Gemeinschaft mit Gott und anderen Gläubigen und Sündenvergebung erfahren. Für viele ist die Feier des Abendmahls ein ganz besonders heiliger Augenblick, der geschützt werden muss. So sind alle an den Tisch des Herrn eingeladen, egal welcher Konfession und in welcher Lebenssituation sie stehen. Nur jeder selbst kann sich von dieser Einladung ausschließen.
Dieses Abendmahlsverständnis erlaubt es auch, dass in Rheinland Kinder das Abendmahl mitfeiern dürfen. Noch kann jede Gemeinde dies in der Praxis unterschiedlich handhaben, aber weitere Beratungen scheinen hier nötig.
In der Friedenskirche feiern wir das Abendmahl in einem großen Kreis rund um den Altar. Oft scheint die Sonne in den Chorraum, was zu einer ganz besonderen Atmosphäre beiträgt. Es gibt Einzelkelche mit Wein oder Traubensaft, wer mag, kann auch aus dem Gemeinschaftskelch trinken.
Zum Segen fassen wir uns alle an und spüren deutlich die große Verbundenheit untereinander und zu Christus.